Chronik des Kamin-Fahnen-Fördervereins

Chronik des Kamin-Fahnen-Fördervereins

1981
Im Juli 1981 schießen Dr. Dieter Hegemann und Martin Hermes eine an einem Pfeil befestigtes Seil mit einem Bogen durch den Kamin hoch. An dem Seil war eine kleine blau weiße Prozessionsfahne die von außen sichtbar befestigt wurde. Die Grundidee für den Kamin Fahnen Förder Verein ( KFFV ) war geboren.

1982
In einer Versammlung wird der KFFV gegründet. Zum 1 Vorsitzenden wird Johannes Vollmer gewählt. Weitere Posten besetzen: Alfred Tusch wird 2 Vorsitzender. Engelbert Prein wird zum Schriftführer bestellt und Wilhelm Besse wird Abteilungsleiter der Feuerwehrtechnischen Leitung.
Im laufe des Jahres brachte die Olsberger Feuerwehr mit Ihrer Drehleiter eine Fahnenstange auf dem Kamin an.

1983
In der Generalversammlung wurde beschlossen, einen großen Stern während der Weihnachtszeit auf den Kamin zu setzen.

1984
Am 1 September nahmen 25 gestandene Männer die Arbeit auf, einen Kabelgraben von der Pfannenstraße aus -ca 350 Meter den Bastenberg hoch – zum Kamin zu werfen. Das Stromkabel wurde verlegt, und in Abstimmung mit der VEW an das Laternennetz angeschlossen. Bei beginnender Dämmerung war nun Strom am Kamin. Pünktlich zur Adventszeit war es dann soweit. Der erste 3 Meter große Stern mit 40 Glühbirnen leuchtet vom Kamin ins Valmetal hinunter.

1985
Zur Osterzeit leuchtet jetzt auch ein 4 Meter hohes Kreuz. Das Christliche Zeichen aus Aluminium wurde von Reinold Braun gebaut, und beleuchtet den Bastenberg die letzten zwei Karwochen, bis zum Weißen Sonntag

1986
Nach heftigen winterlichen Stürmen- unter denen auch der Stern leiden musste- wurde eine sogenannte Schachtbefahrung in den Kamin eingezogen. Durch dieses nach Bergbaulichen Sicherheitsvorschriften abgesicherte Leitersystem kann der Kamin nun von innen Bestiegen werden, um den Stern, das Kreuz oder die Fahne über eine Seilwinde auf den Kamin zu ziehen.

1987
Ein neuer Stern wurde gebaut. Nach den schweren Stürmen war der Stern nicht mehr Instand zu setzen. Der neue Stern ist jetzt 5 Meter groß und mit 36 Glühbirnen a 25 Watt bestückt.

1985
In einer Abseilaktion außen am Kamin wird der Sims von Birken und anderen Unkräutern gereinigt. Wolfgang Schirrey und ein Kollege vom Nuttlarer Alpenverein befreiten in schwindelner Höhe den Kamin von dem Bewuchs.

1995
In der Generalversammlung wird Dieter Ellenberg zum 1 Vorsitzenden gewählt. Er löst damit nach 14 Jahren Johannes Vollmer von seinem Posten ab.

2000
Wieder ist es Wolfgang Schirrey der den Kamin von außen s äubert. Dem Kletterwart der Alpenvereinssektion Hochsauerland steht diesmal sein Sohn Jan zur Seite.

2001
Großbaustelle rund um den Kamin.
Die alte Sitzecke wurde ausgekoffert und mit groben Schotter neu aufgefüllt.
Aus einer großzügigen Spende der Sparkasse Bestwig konnte eine neue
Sitzgruppe angeschafft werden. Im gleichen Zuge wurde die Mauer restauriert. Fehlende Steine wurden wieder eingesetzt und von Mauermeister „Pingding“ neu verfugt. Nach Beendigung der Baumaßnahmen wurde der Kaminvorplatz mit einem „feucht-fröhlichem“ Kaminfest eingeweiht. Frank Hermes löst
Dieter Ellenberg als 1 Vorsitzenden ab. Der dritte Stern kommt. Es wurde ein neuer Stern aus Aluminium
gebaut. Die Größe ist jetzt 6 Meter. Die Beleuchtung ist zum ersten mal keine Lichterkette mehr,
sondern ein Lichtschlauch, der doppelt um die Sternspitzen verlegt wurde.

2005
Manfred Schreck vom Bergbaumuseum Ramsbeck übergibt dem KFFV den letzten Grubenwagen aus dem Margeretenschacht. Die Lore wurde in gemeinsamer Arbeit unter Tage geborgen, und in mühsamer Arbeit restauriert. Pünktlich zum Kaminfest wurde die Lore vor dem Kamin aufgestellt, und den begeisterten Besuchern zur Schau gestellt.
Im laufe des Sommers wurde ein Konzept zur sicheren Besteigen des Kamins erarbeitet, und mit Wolfgang Schirrey umgesetzt. Der geübte Kletterer vom Deutschen Alpenverein Sektion Hochsauerland brachte ein zwölf mm dickes Sicherungsseil in das Leitersystem im inneren des Kamin an. Die Kletterhaken für das Seil wurden von der IG Klettern Sauerland eV gestiftet.